Hilmar Riemenschneider, PUNKT 2/87
Völlig unvorbereitet bat „Theos“-Sänger Christoph Kolbe seinerseits den Produzenten von drei der vier „Theophiles“-LPs, Dieter Falk, an die Tasten und spielte mit ihm zusammen das unvergessliche „Nur eines ist ganz sicher.“
Hilmar Riemenschneider
Die „Theophiles“ in Dortmund – das musste so sein wie BAP in Köln.
„Die „Theophiles“ in Dortmund, das war das letzte Konzert ihrer letzten Tournee und 800 Leute waren zu akustischen Kranzniederlegung gekommen. Hans Martin Wahler, Sänger und Keyboarder von „Damaris Joy“ in einer Liedansage: „Vielleicht singen wir in zehn Jahren auch so gut wie die drei da.“ Und das war noch eine der bescheideneren Ehrungen des festlichen Abends.
Völlig unvorbereitet bat „Theos“-Sänger Christoph Kolbe seinerseits den Produzenten von drei der vier „Theophiles“-LPs, Dieter Falk, an die Tasten und spielte mit ihm zusammen das unvergessliche „Nur eines ist ganz sicher.“
PUNKT 2/87
Ein Hauch von „Last Waltz“ ergriff die 800, als nach drei Zugaben und den Blumen, die natürlich nicht fehlen durften, „Jesus, Deine Größe“ angestimmt wurde. Auch in ihrem letzten Lied stellten Christoph, Bernd und Manfred den Schöpfer und Erlöser in den Mittelpunkt.
Die Träne im Knopfloch schien vertrocknet, als die drei Dortmunder am Plattentisch ihre neue LP signierten. Christoph Kolbe rückblickend und gleichzeitig zukunftsweisend über die christliche Musikszene: „Wir haben uns immer bemüht, möglichst differenziert vom Glauben zu reden und das scheint mir auch die Aufgabe christlicher Musiker in der Zukunft zu sein. Musikalisch sind die Bands und Interpreten sehr fit geworden. Wichtig wäre es mir nun, dass sie an der Theologie, an dem, was sie verkündigen, zu arbeiten.“
Hilmar Riemenschneider